VERZEIHEN - Das Wichtigste!

 

Zu verzeihen ist das beste Rezept, um glücklich zu sein.

Nicht zu verzeihen ist das beste Rezept, um zu leiden.

Ist es möglich, dass alles Leid
— ungeachtet seiner Ursache —
ein Element der Unversöhnlichkeit in sich trägt?

Das Klammern an Rachegelüste,
das Verweigern von Liebe und Mitgefühl
muss sich mit Sicherheit
auf unsere Gesundheit und unser Immunsystem auswirken.

Das Festhalten dessen, was wir »gerechte Wut« nennen,
verhindert, dass wir den Frieden Gottes erfahren.
Verzeihen heißt nicht
der Tat zustimmen.

Es heißt nicht
verbrecherisches Verhalten gutheißen.
 
Verzeihen bedeutet
nicht länger in den Ängsten der Vergangenheit leben.

Verzeihen bedeutet
die Wunden nicht länger aufkratzen, damit sie aufhören können zu bluten.

Verzeihen heißt
ohne die Schatten der Vergangenheit
vollkommen in der Gegenwart
leben und lieben.

Verzeihen heißt         
frei sein von Wut       
und aggressiven Gedanken.  

Verzeihen bedeutet
alle Hoffnung auf eine bessere Vergangenheit fahren lassen.

Verzeihen bedeutet
niemand von Ihrer Liebe ausschließen.
 
Verzeihen heißt
das Loch in Ihrem Herzen heilen,
das unversöhnliche Gedanken gerissen haben.


Verzeihen heißt
das Licht Gottes in jedem Menschen sehen
— unabhängig von seinem Verhalten.
 
Vergebung gilt nicht nur dem anderen Menschen,
sondern uns selbst,
den Fehlern, die wir gemacht haben,
und der Schuld und Scham, an die wir uns klammern.
 
Vergebung in seiner tiefsten Bedeutung heißt,
uns selbst dafür zu verzeihen,
dass wir uns von einem liebevollen Gott getrennt
haben.

Vergebung heißt,
Gott zu verzeihen
und uns für unsere falsche Wahrnehmung,
dass wir jemals allein
oder im Stich gelassen wurden.

In diesem Augenblick zu verzeihen bedeutet,
dass wir nicht länger
König oder Königin des Klubs der Zauderer sind.
 
Vergebung gibt uns die Chance
zu spüren, dass wir im Geist
als eins mit allen verbunden sind
und alle mit Gott.

Es ist niemals zu früh zu verzeihen.
Es ist niemals zu spät zu verzeihen.
 
Wie lange brauchen Sie, um zu verzeihen?
Die Antwort hängt von Ihrem Glauben ab.
Wenn Sie glauben, es wird nie geschehen,
wird es nie geschehen.

Wenn Sie glauben, Sie brauchen sechs Monate,
brauchen Sie sechs Monate.
Wenn Sie glauben, Sie brauchen nur eine Sekunde,
werden Sie nur so lange brauchen.
 
Ich glaube von ganzem Herzen,
dass Frieden auf Erden sein wird,
wenn jeder von uns die Verantwortung dafür übernimmt,
jedem — auch sich selbst — vollständig zu verzeihen.

(aus: Verzeihen ist die größte Heilung – Gerald Jampolsky mit freundlicher Genehmigung von Integral,
durch Beyond Words Publishing, Hillsboro Oregon USA)

 
 

Wie vergeben?

Wie man vergibt - Modell 1

Matthias ist alkoholabhängig.

Erster Schritt
Matthias stellt sich Jesus und seinen Vater vor, wie sie vor ihm stehen, und spricht laut zu seinem Vater:
„Vater, du hast mich sehr grausam behandelt. Du hast mir sogar die notwendigsten Dinge, die ein Mensch zum Leben braucht, vorenthalten. Deshalb konnte ich mich nicht auf das Studium konzentrieren. Ich habe versucht, mich mit Alkohol zu trösten. Du warst ja auch abhängig vom Alkohol. Du hast mich weder geliebt noch akzeptiert.
Ich kann nur mit Angst und Haß an dich denken. Deshalb hasse ich auch alle meine Vorgesetzten. Ich kann nicht beten, ich kann Gott nicht lieben. Aber jetzt vergebe ich dir im Namen Jesu Christi."

Zweiter Schritt
Matthias muß sich nun vorstellen, daß sein Vater folgende Worte zu ihm sagt, die er selbst laut aussprechen muß:
„Mein lieber Sohn, aufgrund meiner eigenen Fehler konnte ich dich nicht so lieben, wie es richtig gewesen wäre. Es wäre meine Pflicht gewesen, dich zu lieben und für dich zu sorgen, weil Gott dich mir anvertraut hatte. Aber der Alkohol ließ mich alle meine Pflichten vergessen. Ich bin schuld daran, daß in deinem Leben vieles mißlun-gen ist. Ich bitte dich im Namen Jesu um Vergebung."

Dritter Schritt
Nun betet Matthias zu Jesus, im festen Glauben, daß die Worte dieses Gebetes Wirkung erzielen werden (vgl. Mk 23-25):
„Herr Jesus, wasche mich und meinen Vater mit Deinem kostbaren Blut, reinige uns und setze uns frei. Danke Jesus." (Stelle dir bildlich vor, wie dies geschieht.)

Vierter Schritt
Wir müssen auch fest daran glauben, daß unsere Worte, die wir im Namen Jesu aussprechen, ihre Wirkung haben werden (vgl. Mk 23-24).

 

Wie man vergibt - Modell 2

Maria ist ein ruhiges, einsames Mädchen.

Erster Schritt
Maria muss ihrer Schwester Theresa vergeben. So stellt sie sich vor, dass Jesus und ihre Schwester vor ihr stehen:
„Theresa, du warst immer der Liebling unserer Eltern. Jeder fand an dir Gefallen. Unsere Eltern nahmen dich mit und ließen mich zu Hause. Du warst auch immer gut in der Schule und nahmst an so vielen anderen Aktivitäten teil. Jeder vergaß mich. Ich habe mich immer von den Eltern zurückgesetzt gefühlt und besonders auch von dir. Deinetwegen lebe ich in Einsamkeit und Traurigkeit. Manchmal meine ich, dass es besser für mich gewesen wäre, keine Schwester gehabt zu haben. Ich kann nicht beten oder lernen oder sonst irgend etwas ordentlich machen; überall versage ich. Aber jetzt vergebe ich dir im Namen Jesu."

Zweiter Schritt
Maria stellt sich jetzt vor, wie ihre Schwester Theresa folgende Worte zu ihr spricht, die sie selbst laut aussprechen muss:
„Maria, meine Schwester, ich weiß, dass ich auf dich herabgeschaut habe, weil unsere Eltern dich auch so behandelten. Anstatt dich als Schwester zu lieben, habe ich dich auch missachtet, weil du vieles nicht konntest. Es wäre meine Pflicht gewesen, dich zu lieben, auch wenn unsere Eltern falsch an dir gehandelt haben. Ich bin der Grund für deine Verfehlungen in deinem Leben. Ich bitte dich, mir im Namen Jesu zu vergeben."

Dritter Schritt
Nun betet Maria zu Jesus in dem festen Glauben, dass die Worte ihres Gebetes Wirkung zeigen werden (vgl. Mk 23-25). „Herr Jesus, wasche mich und meine Schwester in Deinem kostbaren Blut, reinige uns, erfülle uns mit dem Heiligen Geist. Danke Jesus, ich preise dich, Jesus!"

Vierter Schritt
Wir müssen auch fest daran glauben, dass die Befehle, die wir im Namen Jesu aussprechen, ihre Wirkung haben werden (vgl. Mk 22-24). »Satan, du bist die Ursache aller Verwirrungen. Im Namen Jesu befehle ich dir, mich und meine Schwester zu verlassen und zu den Füßen Jesu zu gehen. Danke, Jesus. Ich preise dich, Jesus."
Du musst diese Schritte mehrmals gehen, dann wirst du wahrhaft Befreiung erfahren. Du wirst durch die Kraft des Blutes Jesu von allen schlechten Gewohnheiten völlig befreit werden. Du musst diese Schritte im Glauben gehen (vgl. Jak 1, 6-7). Wenn du dich mit allen Personen und negativen Ereignissen in deinem täglichen Leben nach dieser Methode versöhnst, kannst du ein friedvolles Leben führen. Wenn sich eine günstige Gelegenheit bietet, kannst du auch direkt um Vergebung bitten.

aus

Vergebung - eine göttliche Medizin - Sr. Mary Usha SND  -  Mit freundlicher Genehmigung von Miriam Verlag, Jestetten

Umkehr - eine göttliche Medizin

Vergebung - eine göttliche Medizin

Vergebung ist eines der Hauptmerkmale im Leben Jesu. Wir lesen das in Mt 5,23-24. Jesus lehrt uns, dass Gott uns unsere Sünden nur vergeben wird, wenn wir anderen vergeben (vgl. Mt 18,33). Jesus bittet uns, unseren Feinden nicht nur zu vergeben, sondern sie zu lieben und für sie zu beten (vgl. Mt 5,3-45). Noch am Kreuz vergab er denen, die ihn quälten ... „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun" (Lk 23,24). Jesus gab uns ein Beispiel, als er Petrus vergab und ihn zum Oberhirten der Kirche machte; er möchte, dass wir als seine Nachfolger ebenso handeln. Dies bedeutet christliche Vergebung. Untersuchungen haben ergeben, dass sich viele Krankheiten der Menschen auf zerrüttete Beziehungen zurückführen lassen. Sehr oft hören wir das Wort „Vergebung" in Predigten und von Menschen, die sich nach Frieden sehnen. Diese Vergebung trägt jedoch keine Früchte. Sehr oft meinen wir beispielsweise, Menschen, die uns gekränkt hatten, vergeben zu haben; aber sobald wir diesen Menschen begegnen, kommt all die Bitterkeit wieder in uns hoch und es ist schwierig für uns, mit ihnen Kontakt zu haben. Hier hat Vergebung keine Früchte getragen. Oder: Manch einer versucht, Vergebung zu erlangen, indem er den anderen anspricht und um Verzeihung bittet, dann aber fallen verletzende Worte, die noch mehr Gefühle des Hasses zurücklassen als zuvor. Beide Verhaltensweisen stimmen mit der Lehre Jesu nicht überein. Jesus vergibt und vergisst unsere Sünden; er vergibt uns vollständig und bedingungslos (Heb 10,17). Stell dir vor, dass die Person, die dich gekränkt hat, vor dir steht und vor euch beiden steht Jesus. Sprich nun all die Gefühle, die in dir aufsteigen, laut aus, aber so, dass nur du dich hörst. Als nächstes sprich laut die Worte aus, die du von dem anderen gern hören möchtest. Danach bitte Jesus, euch beide mit Seinem kostbaren Blut zu waschen und zu reinigen (1 Joh 1, 7). Wenn wir auf diese Art und Weise vergeben, können wir mit der Person, die uns gekränkt hat, wieder in Beziehung treten. Wir erkennen, dass Vergebung ihren Ursprung in Gott hat. Gewöhnlich vergeben wir, wenn uns jemand gekränkt hat; dies ist jedoch nur eine Seite der Vergebung. Es wäre ein großer Fehler, all die zahlreichen inneren Verletzungen zu ignorieren, die wir seit unserer Empfängnis erhalten haben. Alle Erfahrungen in unserem Leben sammeln sich in unserem Inneren und formen unsere Persönlichkeit. Oft führt dies dazu, dass es uns schwerfällt, die Lehre Jesu zu befolgen und wir uns im Alltag wie seine Feinde benehmen. Deshalb müssen wir in unser Innerstes blicken und unsere Wunden mit dem kostbaren Blut Jesu waschen.

aus: Vergebung - eine göttliche Medizin - Sr. Mary Usha SND  -  Mit freundlicher Genehmigung von Miriam Verlag, Jestetten

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