Baunach
in der St. Oswald Str. 19 in Baunach
Ansprechpartner: Porzelt Franz, Tel. 09544 / 6953
Litzendorf
Gebetskreis der Frau aller Völker - Litzendorf
Jeden Montag von 16.15 h bis 18.30 h
Ansprechpartner: Adolf Klement Tel.: 09505/6701 mail: a.klement[at]freenet.de
Unsere Geschichte:
Zückshut
Gebetskreis Zückshut
Jeden Mittwoch von 20.00 bis 22.00 h in Zückshut
Ansprechpartner: Friedmann, Sieglinde Tel. 09544 950513 e-mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
ausserdem jeden Freitag - falls kein Feiertag oder Ferien
18:00 Uhr AMT (Zückshut - Kapelle Mariä Krönung)
anschl. eucharistische Anbetung
Der Wunsch einen Gebetskreis zu gründen, entstand im Januar 1988 nachdem wir in Breitengüßbach einen Film über die Geschehnisse in Medjugorje, im ehem. Jugoslawien, gesehen hatten. Da wir anfangs gar nicht so recht wussten wie so ein Gebetskreis abläuft, haben wir zuerst versucht mit anderen, bereits bestehenden Gebetskreisen, Kontakt aufzunehmen. So kam es, dass wir ein Jahr später im Januar 1989 uns zum ersten Mal zum gemeinsamen Gebet getroffen haben. Seitdem treffen wir uns jeden Mittwoch zum Rosenkranzgebet und seit einigen Jahren jeden Freitag nach der hl. Messe um 18.00 Uhr, zur eucharistischen Anbetung. Jeder ist herzlich dazu eingeladen, auch wenn er nicht regelmäßig kommen kann. Unser Anliegen ist es für den Frieden zu beten, für den Frieden in unseren Herzen, in unseren Familien, aber auch für den Frieden in der ganzen Welt. Außerdem schließen wir auch aktuelle Anliegen in unser Gebet mit ein. Gerne machen wir auch Pilgerreisen, z. B. nach Medjugorje, zu den Weltjugendtagen oder … und organisieren Einkehrtage oder Vorträge zu verschiedenen Themen. Damit möchten wir einen Beitrag zur Neuevangelisierung leisten, wie es die Päpste und besonders unser deutscher Papst Benedikt XVI. immer wieder gewünscht haben.
Glaubenserneuerung
I. Der Glaube hat mich zu einem Neuen Menschen in Christus gemacht
Mein Glaube, meine Beziehung zu Christus, ist ein reines Geschenk Gottes (KKK 153, 1814). Durch die Taufe, die Wiedergeburt in Wasser und Geist (Joh 3,5), sind wir Christen neue Menschen einer neuen Schöpfung (Kol 3,10; 2 Kor 5,17).
Diese Umbildung umfasst alle Bereiche meines Lebens. Sie ist so radikal, dass Paulus ausrufen kann: "Nicht mehr ich leben, sondern Christus lebt in mir." (Gal 2,20)
II. Mein Glaube bedarf der ständigen Erneuerung
Wie schön wäre es, wenn es damit erledigt wäre. Aber Gott hat uns einen freien Willen gegeben, den wir leider viel zu oft dazu benutzen, uns gegen ihn zu entscheiden. (Diese Abkehr von Gott nennen wir Sünde.) Das fortwährende Verharren in dieser Abkehr von Gott schafft in uns Haltungen und Verhaltensweisen, die jeglichen Anschein vernichten, Christus würde in uns leben. Wir leben wie alle anderen. Der Christ ist in seinem Lebenswandel nicht mehr von einem Nichtchristen zu unterscheiden. Sein Leben legt kein Zeugnis ab für Christus, den Herrn. Er ist kein Sauerteig mehr, der in die Gesellschaft hineinwirken könnte (vgl. Mt 13,33).
Insofern stellt sich das Glaubensleben wie jeder Teil des Lebens dar: Es ist ein fortwährender Prozess, kein punktuelles Ereignis. Auch wenn ich getauft bin und mein Leben Jesus übergeben habe, ist es damit nicht getan. Ich brauche jeden Tag die Erneuerung meiner Beziehung zu ihm. Ich muss jeden Tag erneut umkehren zu ihm. Oder wie der Katechismus lehrt: "Der gläubige Mensch ist bestrebt, den Willen Gottes zu erkennen und zu tun." (KKK 1814)
III. Die Erneuerung beginnt jeden Tag bei mir
In seiner Freiburger Predigt betont Papst Benedikt XVI. am 25. September 2011: "Liebe Freunde! Die Erneuerung der Kirche kann letztlich nur durch die Bereitschaft zur Umkehr und durch einen erneuerten Glauben kommen." Im Satz davor fragt der Papst: "Wie steht es mit meiner persönlichen Gottesbeziehung – im Gebet, in der sonntäglichen Messfeier, in der Vertiefung des Glaubens durch die Betrachtung der Heiligen Schrift und das Studium des Katechismus der Katholischen Kirche?"
Umkehr ist wohl eine persönliche Angelegenheit (vgl. Mt 18,3). Nur ich selbst kann zu Gott umkehren. Das kann kein Verein, keine juristische Person, keine Institution für mich tun. Nur ich selbst kann mich neu auf Christus ausrichten. Die Umkehr der Kirche kann nicht aus Strukturen erfolgen, sondern nur aus dem Glaubensleben jedes einzelnen Gläubigen.
Das Ziel meiner Umkehr ist kein geringeres als meine Heiligkeit. Wie ein ganzes Kapitel in einem Dokument des 2. Vatikanischen Konzils herausstellt, sind wir alle zur Heiligkeit berufen (vgl. 5. Kapitel der Dogmatischen Konstitution über die Kirche "Lumen gentium") Mein persönliches Streben nach Heiligkeit ist mein täglicher Beitrag dafür, dass die Kirche sich erneuert.
IV. Der Weg der Erneuerung: Christus
Im Unterschied zu andere Religionen, z.B. dem Buddhismus, kennt das Christentum keine Methode der "Umformung". Ein Christ kann keine Meditationstechniken lernen oder bestimme Rituale vollführen, um aus eigener Kraft voranzukommen. Das wäre selbstgemachte Erlösung. Das Christentum ist individueller: Christus, der menschgewordene Gott, geht einen ganz individuellen Weg mit mir. (Joh 14,6)
Deshalb kann Papst Johannes Paul II. in seinem Apostolischen Schreiben zur Jahrtausendwende "Novo millenio ineunte" auch herausstellen, dass es für die Erneuerung im Glauben keine neuen Programme braucht. Wir Christen haben kein Programm, sondern eine Person: Jesus Christus (vgl. Nr. 29). Christus selbst beginnt in uns zu wirken, sobald wir es ihm erlauben.
V. Erneuerung heißt konkret:
1. Täglich nehme ich mir Zeit, meine Beziehung zu Christus zu pflegen, nämlich durch Gebet, Eucharistie, Beichte Bibelbetrachtung, und Studium des Katechismus.
2. Täglich gebe ich ihm mein "Ja", damit er mich verwandeln kann.
3. So wird mein Leben ein erkennbares Zeugnis für die Gegenwart Christi, denn als Christ lebe ich anders als meine Mitmenschen: Ich rede anders, ich handle anders, ich denke anders.
Erneuerung beginnt durch Umkehr. Nicht später. Nicht morgen. Immer nur Jetzt
Ralph Heiligtag am Rosenkranzfest 2011